Die Angebote des Wohnschiffprojekts sind heute allesamt etabliert und werden sehr gut angenommen.

Nach dem Ende des Aktion Mensch-geförderten Angebotpakets „Mein Recht da zu sein“ im Billstieg konnte für viele der Angebote eine Anschlussförderung gefunden werden. Aus der Erfahrung heraus wurden die Angebote dafür noch einmal kritisch besprochen und weiterentwickelt.

Das Mädchenschwimmen für Mädchen aus dem Billstieg wurde zu Gunsten eines offenen Mädchenangebots eingestellt, da dies aufgrund der veränderten Bewohner_innengruppen im Billstieg sinnvoll schien. Das neue Angebot wurde von den Mädchen im Billstieg schnell sehr gut angenommen, die Erfahrungen aus dem Ende 2015 gestarteten Mädchenangebot in der Berzeliusstraße halfen bei der Konzipierung des neuen Angebots.

Im Theaterprojekt „Liebe in Zeiten von Egoshootern“ wuchsen die Jugendlichen im Probeprozess in das Theater Spielen hinein und entwickelten gemeinsam ein Stück. Entgegen unseren ersten Planungen endete dieser nicht mit einer öffentlichen Aufführung. Aufgrund der entstandenen Gemeinschaft und der Begeisterung bei den Teilnehmenden sind wir dennoch sehr zufrieden mit dem Theaterkurs. Die Priorität der Teilnehmenden lag hier interessanterweise auf dem gemeinsamen Spielen und Entwickeln.

Das im Sommer 2015 gestartete Projekt „Erste Schritte“ mit und für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge konnte erfolgreich weiter geführt werden. Es hat sich im Jahr 2016 zu einer festen Größe in den Angeboten des Wohnschiffprojekts entwickelt. Hier bieten wir den teilnehmenden Jugendlichen eine Plattform um sich selbst zu stärken. Nach dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe werden Probleme gemeinsam angegangen und Jugendliche, die schon länger in Hamburg sind, unterstützen die „Neuen“.

Die im Rahmen der Projekterweiterung in die Berzeliusstraße neu gestarteten Angebote etablierten sich schon zu Beginn des Jahres. Auch die Vernetzung mit fördern & wohnen und den anderen dort arbeitenden Trägern ist sehr gut. Leider endeten im vergangenen Jahr das Engagement der Stern-Redaktion sowie einige von Freiwilligen angebotene Freizeitangebote.

Das Weihnachtsfest bot wieder einen guten Jahresabschluss im Haus der Familie. Da es auch von den Teilnehmer_innen der neuen Angebote und ihren Familien sehr gut angenommen wurde war der Raum gerade noch ausreichend.

Das Team meisterte im vergangenen Jahr einige Herausforderungen. Nach der Projekterweiterung konnten viele neue Mitarbeiter_innen ins Team integriert werden. Hier musste ein Erfahrungsaustausch sichergestellt werden und ein Zusammenwachsen alter und neuer Mitarbeiter_innen musste unterstützt werden. Nachdem das Wohnschiffprojekt seit vergangenem Jahr endlich eine eigene Kinderschutzfachkraft hat, konnte das Wissen um Kindeswohlgefährdung in zwei Konzeptabenden weitergegeben werden. Im Team wurde das sehr gut aufgenommen.