Die Corona-Pandemie hatte vielfältige Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, insbesondere im Bereich Bildung, soziale Interaktion, sozioemotionale Entwicklung, körperliche Aktivität und psychisches Wohlbefinden.
Aktuell fokussiert sich unsere Arbeit stark auf die Bewältigung der Pandemiefolgen, wie Isolation und Vereinsamung, sowie auf die Stärkung der Kinder und Jugendlichen in ihren sozialen Kompetenzen.
Nach der Coronapandemie stehen in der Kinder- und Jugendarbeit Herausforderungen bezüglich des sozialen Verhaltens, (digitalen) Bildungszugangs, Familienhilfen und Bewältigung von Krisen im Vordergrund. Laut dem Bericht der Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“ vom BMFSFJ, Kabinettsitzung am 15. September 2021, hat sportliche Aktivität eine zentrale Bedeutung für die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Es wird empfohlen, den besonderen Bedürfnissen von Kindern mit Behinderungen und von Behinderungen bedrohten Kindern Rechnung zu tragen. Daher berücksichtigen wir diese Empfehlungen in unseren Angeboten, insbesondere in Sportaktivitäten, und legen Wert auf Persönlichkeitsstärkung und soziales Miteinander.
Die Kinder- und Jugendarbeit nach der Coronapandemie hat einen verstärkten Auftrag, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, ihre Bedürfnisse nach sozialen Kontakten und Selbstwirksamkeit durch konkrete Angebote zu erfüllen. Unsere Angebote sollen Räume und Wege für das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit, Eigenständigkeit, Selbstfindung und sozialen Kontakten bieten.
Unser Fokus liegt weiterhin auf dem sozialen Miteinander, dem Kindeswohl, der Bildung und Teilhabe, dem Abbau von Benachteiligungen und der Anschlussfähigkeit. Unsere Teamer*innen bemühen sich, die sozialen, physischen und psychologischen Bedarfe von Kindern und Jugendlichen zu verstehen und in ihrer Arbeit zu berücksichtigen.
Im Jahr 2022 wurde das 25-jährige Vereinsjubiläum mit einem großen Sommerfest nachgeholt. Mindestens einmal im Jahr gibt es ein gemeinsames Fest, zu dem alle Kursteilnehmer*innen und ihre Familien eingeladen werden. Im Jahr 2023 haben wir ein Sommerfest in der Einrichtung Billbrook/Berzeliusstraße zusammen mit dem Netzwerk organisiert.
Das Wohnschiffprojekt engagiert sich seit Anbeginn in der Vernetzung mit anderen Gruppen, was zu konkreten Kooperationen führt. Wir arbeiten seit Jahren mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen, darunter Jugendzentren, fördern & wohnen, Kirchengemeinden und dem Falkenflitzer.
Darüber hinaus nehmen wir am „Runden Tisch“ der verschiedenen Träger der Flüchtlingsunterkunft Billstieg und an der „Steuerungsgruppe“ der Träger in der Berzeliusstraße teil. Eine Vernetzung der vor Ort tätigen Träger ist für uns Voraussetzung für eine Ausweitung der Angebote an neue Standorte.
Im „Netzwerk Billbrook“, wo sich alle vor Ort arbeitenden Träger austauschen, sind wir präsent. Wir begrüßen die Initiative, ein Forum zu schaffen, das den Austausch über die jeweilige Unterkunft hinaus ermöglicht.
Zudem sind wir seit vielen Jahren im überregionalen Arbeitskreis zu Kinderrechten von terre des hommes aktiv. Seit Herbst 2016 stehen wir im Austausch mit der Jungenarbeit Hamburg e.V. Auch zu den verschiedenen in der Werkstatt 3 ansässigen Vereinen und Initiativen halten wir Kontakt und profitieren von Impulsen.
Im Jahr 2024 planen wir ein neues Projekt mit dem Titel „Spielerisch Natur Erleben mit geflüchteten Kindern“ in der Unterkunft August-Kirsch-Straße (Nähe Volkspark) zu starten.
Glücklicherweise werden unsere laufenden Projekte weiterhin von verschiedenen Stiftungen gefördert. Einen Ausblick darauf finden Sie hier.